Streuobstwiese der Gemeinde
Die Streuobstwiesen an der Bergstraße in Fahrdorf sind nicht nur zur Blütezeit der Bäume eine Augenweide, sie sind auch Lebensraum für zahlreiche Tiere. Besonders deutlich wird dies natürlich zur Obstbaumblüte, wenn zahlreiche Insekten zur Nahrungssuche die Blüten besuchen. Die Insekten wiederum locken Vögel und Fledermäuse an.
Alte Obstbäume bieten Nistplätze für Vögel, darunter auch seltenen Arten wie dem Gartenrotschwanz, Vogel des Jahres 2011. Besonders wertvoll sind Bäume mit Höhlungen, in denen Fledermäuse oder auch ein Steinkauz ihr Quartier finden können.
Die Früchte der Bäume stehen in Fahrdorf allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Werden sie nicht geerntet, finden sich schnell andere Liebhaber für das Obst. Mäuse, Insekten, Würmer aber auch Pilze haben hier im Herbst einen reich gedeckten Tisch, bis am Ende nichts mehr vom Obst zu sehen ist.
Zur Obstwiese gehören jedoch nicht nur die Bäume sondern auch eine möglichst artenreiche Wiese. Ohne Düngung und Pestizide können Gräser und Kräuter gedeihen. Wenn die Wiese so wie in Fahrdorf von Knicks und einem Feldgehölz umgeben und ein Laichgewässer nicht weit ist, gehören auch Amphibien zu den Bewohnern einer Obstwiese.